US-Studie

Zahnlosigkeit ist 2050 eine Seltenheit

In den nächsten 50 Jahren werden immer weniger Menschen von totalem Zahnausfall betroffen sein. Eine US-Studie hat die Häufigkeit von Zahnlosigkeit in den letzten fünf Jahrzehnten untersucht und daraus eine Zukunftsprognose abgeleitet.


Schönes Lächeln dank vollem Gebiss – das ist schon heute Normalität. Foto: proDente


Immer weniger Menschen sind in den USA von komplettem Zahnausfall betroffen, gerade in Haushalten mit hohem Einkommen ist Zahnlosigkeit zur Seltenheit geworden. Die Studienautoren schauen optimistisch in die Zukunft: Der Trend wird sich fortsetzen, im Jahr 2050 wird die Zahl der zahnlosen Menschen in den USA um 30 Prozent geringer sein als 2010 (im Jahr 2010: 12,2 Millionen Zahnlose). Allerdings werden sozioökonomische Unterschiede zunehmen, so die Prognose.

Innerhalb der 50-jährigen Untersuchungsperiode ist die Prävalenz totaler Zahnlosigkeit in den USA von 18,9 Prozent (1957-1958) auf 4,9 Prozent (2009-2012) gesunken. Ausschlaggebend für den Rückgang ist ein demografischer Faktor: Die vor 1940 Geborenen sterben; in ihrer Generation tritt Zahnlosigkeit deutlich öfter auf als in jüngeren Generationen.

Die Studie “Projections of U.S. Edentulism Prevalence Following Five Decades of Decline” der University of North Carolina in Chapel Hill, USA, wurde im Journal of Dental Research(JDR) veröffentlicht und steht online auch auf der Website der International & American Associations for Dental Research.