Regionale Leistungsschau in der bayerischen Landeshauptstadt
Zufriedene Gesichter überall: die id infotage dental in München waren wieder einmal ein voller Erfolg. Deutlich mehr Besucher als in den vergangenen Jahren nutzten den Stopp der dentalen Fachmessen im Süden, um sich über die neuesten Innovationen im Dentalbereich zu informieren.
Anfassen, ausprobieren, demonstrieren – die Besucher in der Messe München bekamen einiges geboten. Einige Aussteller nutzten die Möglichkeiten der Dentalmesse ideal aus, boten an ihren Ständen Präsentationen der neuesten Produkte. So etwa beim Fachhändler Gerl. Dort wurde das Isolite Systems Isovac Absaugsystem mit Licht direkt am „Patienten“ auf dem Behandlungsstuhl vorgeführt. Interessierte konnten so direkt die Fragen loswerden und sich die Vorteile des Systems zeigen lassen.
Ein fachlicher Höhepunkt waren auch die Vorträge in der dental arena. Dort erhielten die Messebesucher unter anderem die akutellsten Informationen zum Thema Antikorruptionsgesetz. Kein Platz frei war in der Arena beim Vortrag von Dr. Michael Rottner, Leiter des Referats Praxisführung der Bayerischen Landeszahnärztekammer. Er beschäftigte sich mit dem Dauerbrenner Hygiene, genauer der Aufbereitung von Übertragungsinstrumenten. Beim Thema Praxisbegehung konnte Rottner etwas beruhigen. Standen im vergangenen Jahr noch Zielvorgaben wie die Begehung von zehn Prozent der bayerischen Praxen im Raum, würde momentan nur noch anlassbezogen eine Begehung durchgeführt. „Wir haben in Bayern momentan sehr wenig und unregelmäßig Begehungen“, sagte Rottner.
Folgekosten beachten
Trotzdem, so sein Rat, sollten die Praxen die Hygiene nicht aus den Augen verlieren. Gerade aus haftungsrechtlichen Gründen. Der Trend bei der Aufbereitung gehe heute klar in Richtung maschineller Aufbereitung. Rottners Rat: „Bevor Sie sich aber ein neues Gerät dafür kaufen, informieren Sie sich auch über die Folgekosten.“ Speziell die Validierungs- und Wartungskosten sprach er dabei an.
Geräte für den Hygienekreislauf der Praxis waren auch an den Ständen der rund 200 Aussteller beliebte Themen. Auch ansonsten ließ die regionale Leistungsschau wenig zu wünschen übrig, alle großen Hersteller und Fachhändler waren vertreten. Die Messebesucher erhielten Einblicke in die neusten Trends im Bereich Digitalisierung oder ein Update über den state-of-the-art der Werkstoffe.
Weg nach München hat sich gelohnt
Bis kurz vor dem Ende der Messe dauerten die Fachgespräche an den Ständen an, die Aussteller waren dementsprechend zufrieden. „Das war seit langem wieder einmal die beste Fachmesse in München“, lobte Stefan Kaltenbach, Geschäftsführer von Orangedental. Auch bei SciCan war man mehr als zufrieden. „Wir hatten nicht nur sehr viele, sondern auch sehr gute Gespräche. Der Weg nach München hat sich wirklich gelohnt“, sagte Robin Cousin, Geschäftsleitung West/Südwest bei SciCan.
Weitere regionale Dentalmessen in diesem Jahr finden noch in Stuttgart (20.-21.10.) und Frankfurt am Main (11.-12.11.) statt.
