koelnmesse

Update IDS 2021: Alle(s) bereit!

Geht es nach dem VDDI und der koelnmesse, könnte die IDS bereits kommende Woche starten: Das Hygiene- und Abstandskonzept steht, eine stattliche Anzahl an Ausstellern hat sich angemeldet und alle wollen sich endlich wiedersehen.


(v.l.) Dr. Marco Landi, Mark Stephen Pace, Moderatorin Nadja Cleven, Messe-Chef Oliver Freese und Key note-Speakerin Corinna Mühlhausen © Schunk


„Wir brauchen die menschlichen sozialen Beziehungen“, benannte Mark Stephen Pace, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Deutschen Dental-Industrie (VDDI), gleich zu Anfang der Pressekonferenz zum Update der IDS 2021 aus der koelnmesse den Corona-bedingten Nachteil der diesjährigen IDS-Auflage, die vom 22. bis 25. September stattfinden soll. Zwar werden Besucher in den vorgesehenen Messehallen 2, 3, 10 und 11 erwartet, parallel soll aber über die digitale Variante „IDS connect“ ein großer Teil der ansonsten anreisenden Besucher ausschließlich digital mit den Informationen über Neuerungen im Dentalmarkt informiert werden.

Dies, betonte Pace, müsse man in diesem Jahr aus den bekannten Gründen in Kauf nehmen. Gleichzeitig zeigte er sich überzeugt, dass zur IDS im Jahr 2023 wieder der übliche Besucherstrom erwartet werden könne – man habe schließlich dann einen besonderen Anlass: „Dann feiert die IDS ihren 100. Geburtstag.“ Pace ist überzeugt, dass nichts könne die Attraktivität dieses dentalen Messeangebots schmälern können.

Rund 830 Firmen aus 60 Ländern haben ihre Teilnahme angekündigt – etwa ein Drittel der Firmenanzahl, die ansonsten die Messehallen füllen. Und auch wenn einige große „Player“ nicht dabei sein werden, ist Pace überzeugt, dass sich der Besuch lohnt – auch für die Aussteller: „Wir erwarten in etwa die gleiche Anzahl an ,Entscheidern‘ unter den Besuchern.“ Vermutlich, so glaubt Pace, werde es weniger „Messetourismus“ geben. In jedem Fall könnten sich die Besucher sicher fühlen, wie auch Messe-Chef Oliver Freese betonte: Schon seit dem vergangenen Jahr habe man intensiv an dem „BeSafe4business“-Konzept in der Messe gearbeitet. Freese: „ Wir geben den Firmen mehr Platz in den Hallen, die Gänge werden breiter gestaltet und es wird mehr Abstände in den Catering-Bereichen geben.“ Zusätzlich werde es ein ausschließliches Online-Ticketing geben – selbst die Taschenkontrolle im Eingangsbereich werde kontaktlos erfolgen.

Update: E-Guard-App bei der IDS 2021

Zusätzlich habe man mit dem Partner Samsung eine App namens E-Guard entwickelt. Die App zeige in time an, wo sich gerade auf dem Messegelände sehr viele Leute aufhalten. Damit könne der Besucher seine Bewegungen auf der Messe besser planen und einem größeren Menschenaufkommen aus dem Weg gehen. Die Kontakte an den Messeständen seien durchgeplant: Abstand, Hygieneregeln und häufiges Reinigen seien sichergestellt. Aber auch Freese beton, wie sehr erst der persönliche Kontakt eine Messeveranstaltung auszeichne: „Riechen, Schmecken und Fühlen kann man digital nicht. Daher braucht es – bei allen Vorteilen digitaler Zusatzangebote – den persönlichen Besuch.“

Bundeszahnärztekammerpräsident Dr. Peter Engel und auch Dr. Marco Landi, Präsident des Council of European Dentists, begrüßten die geplante Veranstaltung. Schon früh hätten sich die in der Regel sehr technikaffinen Zahnärzte auf die Pandemie-bedingten Regeln eingestellt, sie hätten einen professionellen und sicheren Umgang mit der Situation als eine der ersten in den Praxisalltag integriert.

Wie detailliert der konkrete Besuch und die einzuhaltenden Vorbedingungen (Impfung, Genesung, PCR-Tests) abläuft, hänge auch von den im September herrschenden behördlichen Vorgaben ab, betonte Freese. Man sei auf alles vorbereitet, eine entsprechende Vorgabe würde mit dem digitalen Ticketing geregelt.