Milchzahn-Aktion in Erfurt
Die Gruppenprophylaxe ist auch im Grundschulalter eine wichtige Säule der Zahngesundheit. Um das zu untermauern, machen sich Thüringer Zahnärzte am 20. September in Erfurt für gesunde Milchzähne stark.
Gesunde Milchzähne schaffen die Basis für das korrekte Wachstum der Zähne im bleibenden Gebiss. © proDente e.V.
Als Auftakt zum bundesweiten Tag der Zahngesundheit am 25. September engagieren sich Thüringer Zahnärzte bereits einige Tage vorher für gesunde Milchzähne – und zwar auf lockere und spielerische Weise: mit einem Aktionstag an der Erfurter Wilhelm-Busch-Grundschule am 20. September.
Zahnputzbecher-Zielwurf und Zahnbürsten-Felderball
Der außergewöhnliche Schultag startet mit einem „Frühstück mit Biss“ aus selbst zubereiteten gesunden Leckereien wie „Mega-Stark-Quark“ oder „Super-Kraft-Müsli“. Danach warten auf die 300 Schüler viel Wissenswertes, tolle Überraschungen am Glücksrad sowie eine Bastelstraße rund um Mundgesundheit und gesunde Ernährung. Beim Zahnputzbecher-Zielwurf und Zahnbürsten-Federball kommt schließlich auch die Bewegung nicht zu kurz.
Außerdem üben die Kinder das richtige Zähneputzen: Zuerst können sich die Schüler eine besondere Anfärbe-Flüssigkeit auf die Zunge träufeln lassen. In einem abgedunkelten Karies-Tunnel macht fluoreszierendes ultraviolettes Licht dann die gefährlichen Zahnbeläge in grellem Gelb sichtbar. Am Zahnputzbrunnen werden die Zähne anschließend wieder gründlich sauber geputzt und die richtige Zahnputztechnik geübt.
Wichtig: gemeinsames Zähneputzen in den Grundschulen
„Wir konnten die Mundgesundheit der Thüringer Schüler in den letzten Jahren immer weiter verbessern“, freut sich Dr. Christian Junge, Präsident der Landeszahnärztekammer Thüringen. Beigetragen haben hierzu die gute Gruppenprophylaxe in Kindergärten sowie die engagierte Vorsorge in den Zahnarztpraxen. „Um diesen Erfolg aber nicht zu gefährden, ist das gemeinsame Zähneputzen auch im Grundschulalter beim Wechsel vom Milchgebiss zu den bleibenden Zähnen sehr wichtig. In allen Grundschulen müssen dafür die nötigen baulichen Voraussetzungen geschaffen werden“, fordert der 51-jährige Zahnarzt.
