StepStone Gehaltsreport 2016

Gehaltscheck: In Rheinland-Pfalz verdienen (Zahn-)ärzte am besten

Lieber im provinziellen Rheinland-Pfalz als im hippen Berlin arbeiten? Rein finanziell lohnt sich diese Überlegung als Arzt, wie der aktuelle StepStone Gehaltsreport 2016 zeigt.



Im Vergleich zu anderen Berufsgruppen steht der Arzt an der Spitze der Gehaltsskala. Wer Medizin oder Zahnmedizin studiert hat, verdient im Schnitt 64.110 Euro brutto pro Jahr. Das geht aus dem Gehaltsreport 2016 von StepStone hervor. Im Report werden Zahnärzte nicht separat ausgewiesen.

Je nach Bundesland fällt das durchschnittliche Bruttojahresgehalt unterschiedlich hoch aus: In Rheinland-Pfalz ist es mit rund 69.500 Euro am höchsten, gefolgt von Bayern (66.400 Euro), Baden-Württemberg (66.200 Euro) und Hamburg (65.700 Euro). Am wenigsten verdient man als Arzt in Ostdeutschland: Hier steht Thüringen (56.300 Euro) am unteren Ende des Gehaltsrankings, aber auch in Brandenburg (57.000 Euro), Sachsen-Anhalt (57.500 Euro) und Berlin (57.700 Euro) ist der Verdienst geringer als in den westlichen Bundesländern.

In der Klinik verdient man als Arzt 27 Prozent mehr

In der Klinik verdient man mehr als in der Niederlassung, auch das bestätigt der Gehaltsreport 2016. Demnach kann man als Arzt oder Mediziner bei mehr als zehn Jahren Berufserfahrung in einer Klinik rund 83.700 Euro erhalten, während das Honorar als Niedergelassener bei 71.600 Euro liegt. Berufsanfänger verdienen in beiden Aufgabenfeldern weniger: In der Klinik beträgt das Gehalt rund 53.700 Euro und in der Niederlassung rund 41.900 Euro. Im Schnitt ist das Gehalt in Kliniken 27 Prozent höher als das von niedergelassenen Kollegen.

Rund 50.000 Fach- und Führungskräfte haben an der Umfrage teilgenommen. Etwa 70 Prozent der Befragten waren Fachkräfte ohne Personalverantwortung. Führungskräfte waren zu 30 Prozent vertreten. Bei der Auswertung wurden aus Gründen der Vergleichbarkeit nur die Angaben von Teilnehmern berücksichtigt, die in Vollzeit arbeiten. Sämtliche Gehaltszahlen beziehen sich auf das Durchschnitts-Bruttojahresgehalt inklusive Boni, Provisionen, Prämien etc.