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FVDZ: Weniger Honorar ist vorprogrammiert

Das Thema Bürgerversicherung bietet nach wie vor Konfliktstoff: Der Freie Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ), meldete sich erneut zu Wort und widersprach der Versprechung von SPD und Bündnis90/Die Grünen, es gebe auch unter den Bedingungen der sogenannten Bürgerversicherung genauso viel Geld für Zahn/Ärzte wie bisher.


Foto: proDente


“Sollte die Bürgerversicherung in Deutschland Realität werden, drohen Zahnärzten im Rahmen einer Einheitsgebührenordnung hohe finanzielle Einbußen”, erklärt der FVDZ-Bundesvorsitzende Dr. Karl-Heinz Sundmacher am 4. Juli 2013 in Berlin.

Er geht davon aus, dass die Verteilung der Honorare zentral – also von der Politik – gesteuert wird und die Vergütung nicht mehr der eigentlich erbrachten Leistung, sondern “politischem Kalkül“ folgt. „Zum Teil drastische Honorarverluste für den Einzelnen sind somit vorprogrammiert.“

Der FVDZ lehnt die Einführung einer Bürgerversicherung und die damit einhergehende Vereinheitlichung der Honorarsysteme konsequent ab. „Der geplante Systemwechsel führt zu neuen Strukturen und neuen Abhängigkeiten im Gesundheitswesen, die weder Zahn/Ärzten noch Patienten zuträglich sind“, sagt Sundmacher.

Anfang Juni hatte der Verband bereits eine Kampagne gestartet, die unter dem Motto “Märchen Bürgerversicherung”  in verschiedenen Städten im Vorfeld der Bundestagswahl auf die Thematik aufmerksam machen sollte.

www.fvdz.de