Promotion

Doktor-Titel: Wer promoviert, verdient ein Viertel mehr

Akademiker mit Doktortitel erhalten im Schnitt 27 Prozent mehr Gehalt. Doch in welchen Studienfächern lohnt sich die Promotion besonders?



Der Doktor-Titel ist nicht das einzige Kriterium, das zu einem höheren Gehalt führt, aber er ist förderlich. Das zeigt eine aktuelle Studie des Portals Gehalt.de, die über den Zeitraum von einem Jahr rund 62.000 Gehälter von Akademikern ohne Personalverantwortung untersucht hat.

Untersucht wurden die Daten von Akademikern aus den Fachrichtungen Naturwissenschaften, Jura, Medizin, Ingenieurwesen, Psychologie sowie Sprach- und Kulturwissenschaften. Das Ergebnis: In allen Bereichen erhalten Promovierte mehr Geld. Und die Gehaltsunterschiede zwischen Promovierten und Akademikern ohne Doktortitel sind nicht unerheblich: Sie verdienen im Schnitt 27 Prozent mehr. Aber auch zwischen den verschiedenen Berufsgruppen ergeben sich Unterschiede (=> s. Bildergalerie).

Nicht nur der Doktor-Titel ist entscheidend

„In Großkonzernen ist der Doktortitel nicht selten erst die Eintrittskarte in sehr hohe Positionen“, erklärt Philip Bierbach, Geschäftsführer von Gehalt.de. Je größer das Unternehmen und je höher die Hierarchieebene, desto höher auch die Verantwortung und damit das Gehalt. Doch nicht nur der Titel alleine führt zu höheren Gehältern. Auch das Alter ist ein Einflussfaktor. „Unabhängig von der Berufserfahrung erhalten ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mehr Lohn. Promovierte sind in der Regel älter als ihre Kommilitonen, die direkt nach der Uni in den Beruf einsteigen“, sagt Bierbach.