Henry Schein

CEREC-Schulung für die Assistenz

Weil der Einstieg in die CEREC-Welt auf den ersten Blick kompliziert erschien, hat Henry Schein bereits Ende der 1990er Jahre damit begonnen, seine eigenen CEREC-Spezialisten auszubilden. Dipl.-Ing. Uwe Herzog, seit 25 Jahren mit dem Thema befasst, war schon damals klar: „CEREC ist mehr als nur ein Gerät, es braucht ein Konzept.“ Das entwickelte er zusammen mit seinem Team und legte damit den Grundstein für das neue „Rundum-sorglos-Paket“ CEREC.



Weil der Einstieg in die CEREC-Welt auf den ersten Blick kompliziert erschien, hat Henry Schein bereits Ende der 1990er Jahre damit begonnen, seine eigenen CEREC-Spezialisten auszubilden. Dipl.-Ing. Uwe Herzog, seit 25 Jahren mit dem Thema befasst, war schon damals klar: „CEREC ist mehr als nur ein Gerät, es braucht ein Konzept.“ Das entwickelte er zusammen mit seinem Team und legte damit den Grundstein für das neue „Rundum-sorglos-Paket“ CEREC.

Herr Herzog, wie ist CEREC + entstanden?

Herzog: Ich habe mal Revue passieren lassen, was Henry Schein für seine Kunden außer dem Verkauf des Geräts so alles tut. Und das ist eine Menge. Natürlich kann der Zahnarzt bei etlichen Händlern ein CEREC-Gerät kaufen. Warum sollte er uns bevorzugen? Der Grund liegt auf der Hand. CEREC ist mehr als nur ein Gerät. Ich kann nicht den Stecker einstecken und loslegen. CEREC braucht ein Konzept, muss in den Praxisablauf integriert werden, das ganze Team muss dahinter stehen. Im Grunde haben wir, neben der professionellen Arbeit unserer Spezialisten, für CEREC + einfach unsere jahrelange Vertriebserfahrung und unseren Service gebündelt und mit sinnvollen Bausteinen ergänzt.

Wie sind Sie dabei vorgegangen?

Herzog: Am Anfang steht der Zahnarzt, der Interesse bekundet. Er möchte das System kennenlernen und erst einmal anschauen. Dann gilt es folgende Fragen zu klären: Rechnet sich das Ganze? Wann amortisiert sich die Investition? Wie wird es in den Praxisablauf integriert? Kann ich das noch mal live beim Kollegen sehen? Wie überzeuge ich meine Patienten? Was lässt sich delegieren? Wie schule ich meine Mitarbeiter?

Und CEREC + liefert die Antworten?

Herzog: Richtig, wir ermöglichen nach einer umfassenden Beratung und Demonstration durch unsere Spezialisten auch Besuche bei Referenzanwendern, bieten eine Wirtschaftlichkeitsberatung und Hilfe bei der Integration in das Praxiskonzept. Und bei der Finanzierung unterstützt der Henry Schein Financial Service. Dazu kommen Einführungstrainings, Seminare, Support durch Spezialisten und Techniker und ein individualisierbares Marketingpaket.

Stichwort Marketing: Mit welchem Support darf der CEREC-Einsteiger rechnen?

Herzog: Wir stellen ein Marketingpaket mit individualisierten Wandbildern, Patientenflyern und Terminkärtchen zur Verfügung. Das weckt die Aufmerksamkeit für CEREC-Restaurationen schon im Wartezimmer. In speziellen Kommunikationsschulungen kann der Zahnarzt zudem trainieren, wie sich dem Patienten CEREC-Restaurationen, die meist als Privatleistungen gelten, am besten vermitteln lassen.

„Ich habe 20 bis 30 Patienten am Tag, wann soll ich da noch CEREC bedienen?“ Oder: „Das ist nichts für mich!“ Mit diesem Argument lehnen nicht wenige Zahnärzte den CEREC-Einstieg ab. Wie reagieren Sie darauf?

Herzog: Grundlage, um solche ja auch sensiblen Themen mit unseren Kunden zu besprechen, sind erst einmal Mitarbeiter, die auf Augenhöhe und mit viel Erfahrung aus der Praxis und aus bereits realisierten Projekten beraten und empfehlen können. Das ist durch unsere professionellen CAD/CAM-Spezialisten gegeben. Es gibt oft Bedenken über den zukünftigen Ablauf in der Praxis, der zunächst nur am Ist-Zustand bewertet wird. Einige potenzielle Interessenten scheuen den Einstieg in den digitalen Workflow, weil sie nicht so technikaffin sind. Genau dafür sind die Inhalte des CEREC +-Programms gedacht und bieten in den meisten Fällen die Lösung.

Wie das?

Herzog: Immer mehr Arbeitsschritte lassen sich delegieren. Und damit das perfekt gelingt, bieten wir mit unserem CEREC +-Paket die Ausbildung zur zertifizierten CEREC-Assistenz. Geschulte Assistentinnen oder Assistenten können nicht nur das Scannen übernehmen, natürlich immer unter Aufsicht des Behandlers, sondern sich bereits erste Restaurationen vom Gerät vorschlagen lassen, die der Zahnarzt begutachten und ggf. korrigieren muss. Selbst den Schleifprozess kann die CEREC-Assistenz starten, den richtigen Block einsetzen und Vorbereitungen zum Einsetzen durchführen. Oft hilft sie auch beim Finalisieren. Es gibt wirklich viele Schritte, die eine geschulte CEREC-Assistenz übernehmen kann. Neben der Fähigkeit zur Bedienung hat das natürlich den Vorteil, dass nicht der gesamte gewohnte Praxisablauf verändert werden muss.

Was kostet den Zahnarzt das Seminar für die CEREC-Assistenz?

Herzog: Wir bieten ein 1,5-tägiges Training für jeweils sechs bis acht Teilnehmer an. Die Kosten belaufen sich auf 799 Euro für 1,5 Tage. Es sind bereits mehrere Schulungen gelaufen, die auch auf enorme Resonanz gestoßen sind. Zwischen 40 und 50 CEREC-Assistenzen konnten wir so bislang ausbilden.

Das ist nicht billig. Herr Dr. Klemm, rechnet sich die Investition?

Klemm: Definitiv. Für unsere Praxis hat sich die Investition wirklich rentiert. Wir selbst haben im Praxisalltag zu wenig Zeit, unseren Assistentinnen alles so detailliert zu erklären. Schließlich handelt es sich bei der Chairside-Fertigung um einen hochtechnischen Ablauf. Nur wenn man das Prozedere versteht, läuft das Ganze. Und unsere Helferin hat nach Absolvieren dieser Weiterbildung ein ganz anderes Know-how für die CEREC-Fertigung entwickelt. Sie kennt das Gerät und weiß, wovon wir reden, wenn wir die Restauration planen.

Bitte nennen Sie Beispiele.

Klemm: Sie weiß nun, wie die Intraoralkamera technisch funktioniert, dass sie im Grunde einen Videofilm aufnimmt. Sie hält den Scanner im korrekten Winkel und ist wirklich fit beim Trockenlegen. Und das ist extrem wichtig. Sie platziert Optra Gate (Ivoclar Vivadent) nun perfekt und schnell und übernimmt die kompletten Vorscans. Das heißt, sie scannt den Quadranten und schneidet virtuell die Zähne aus, die präpariert werden. Ich scanne lediglich die präparierten Zähne, das ist ein immenser Arbeitsvorteil.

Inwiefern?

Klemm: Weil ich den Gegenkiefer nicht mehr scanne, spare ich Zeit. Darüber hinaus sind die Zahnstümpfe so garantiert trocken. Muss ich dagegen einen ganzen Quadranten scannen, besteht die Gefahr, dass Flüssigkeit aus dem Sulkus auf den Zahnstumpf kommt. Der finale optische Abdruck ist somit perfekter. Unsere Assistenz ist nach Absolvieren der Fortbildung zudem wirklich sicher im Umgang mit der Schleifeinheit. In vielen Sachen braucht sie einfach den Chef nicht mehr. Einen defekten Bohrer tauscht sie beispielsweise in Eigenregie aus.

In welchem Umfang arbeiten Sie noch konventionell?

Klemm: Teleskopprothesen und Funktionsabformungen laufen konventionell. Für festsitzende Versorgungen setzen wir seit einem Jahr komplett auf den volldigitalen Workflow. Das honorieren die Patienten, das spart Zeit. Die Provisorienherstellung entfällt komplett, die Restauration wird in der gleichen Sitzung eingegliedert. 

Weitere Informationen: www.henryschein-dental.de

Fortbildungen CEREC / Ausbildung zur zertifizierten CEREC-Assistenz


Dr. Jean-Michel Klemm
Der in einer Münchner Gemeinschaftspraxis niedergelassene Zahnarzt setzt voll und ganz auf den digitalen Workflow.

Dipl.-Ing. Uwe Herzog
Vertriebsmanager CAD/CAM-Systeme bei Henry Schein Dental Deutschland sowie Produktmanager ConnectDental.
uwe.herzog@henryschein.de