Vermischtes

Stammzellenspende: Infomaterial fürs Wartezimmer

Alle 45 Minuten erhält ein Mensch die Diagnose „Leukämie“. Bezogen auf alle Blutkrebserkrankungen vergehen sogar nur 16 Minuten zwischen zwei Diagnosen. Viele Patienten sind Kinder und Jugendliche.



Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) macht sich für die Lebendspende stark und ruft zahnärztliche Praxisteams erneut zum Engagement gegen diese Erkrankung auf. Bereits vor rund einem Jahr wurde dazu mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) ein Kooperationsvertrag geschlossen.

Zahnärzte können für ihre Patienten ein kostenloses Infopaket sowie Registrierungssets anfordern und im Wartezimmer Informationen über die Möglichkeit der Stammzellspende bereit stellen. Das Infopaket besteht aus einem Dispenser, 20 Faltblättern, einem A3-Plakat und dem Magazin „Chances“. Der Dispenser nimmt die Faltblätter auf und kann auf der Empfangstheke oder im Wartezimmer platziert werden. Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) und der Bundesverband Dentalhandel e. V. unterstützen die Kooperation. Zahnärzte können bei einer Bestellung beim Dentalhandel das DKMS-Infopaket direkt mitbestellen.

Die DKMS ist eine gemeinnützige Gesellschaft, die 1991 aus einer privaten Initiative gegründet wurde. Ihr Ziel ist es, durch Unterstützung von Knochenmarkspenden die Heilungschancen von an Leukämie und anderen lebensbedrohlichen Erkrankungen des blutbildenden Systems Erkrankten zu verbessern. Sie ist bekannt durch ihre Werbekampagnen mit engagierten Personen des öffentlichen Lebens, Sportlern und aktiven Mitbürgern sowie öffentliche Typisierungsaktionen. Sie unterhält mit knapp drei Millionen registrierten Spendern die weltweit größte Stammzellenspenderdatei. Diese auf den ersten Blick große Anzahl ist jedoch nicht ausreichend, da nur für jeden fünften Erkrankten ein geeigneter Spender gefunden werden kann.

Infos auf: www.dkms.de/bzaek