Sommersemester 2016

Zahnmedizin im SS 2016: Wo soll ich studieren?

Wer im Sommersemester 2016 Zahnmedizin studieren will, hat eine geringere Auswahl an Universitäten als im Wintersemester. Das DENTAL MAGAZIN zeigt, welche Unis den Studiengang anbieten und wie die Verteilung abläuft.



Viele Universitäten haben sich auf das Wintersemester eingestellt, Studiengänge wie Medizin und Zahnmedizin starten nur noch selten zum Sommersemester, Tiermedizin beispielsweise wird gar nicht mehr zum Sommersemester angeboten. In der Zahnmedizin sieht die Verteilung zurzeit so aus: An 29 deutschen Universitäten kann man das Studium im Winter beginnen, in nur 14 im Sommer. Wer sich noch für das SS 2016 anmelden will, muss sich beeilen, die Online-Anmeldungsfrist endet am 15. Januar 2016.

Die Entscheidung für einen Studienort will gut überlegt sein. Maximal sechs Orte dürfen Bewerber in ihren Zulassungsanträgen nennen. Bei der Verteilung nach Abiturbestenquote – das sind 20 Prozent der Gesamtstudienplätze –  werden nur diese Orte berücksichtigt.

Tübingen, Göttingen, Münster und Berlin stehen hoch im Kurs

Das heißt aber auch, dass die Abiturbesten möglicherweise bei der Verteilung leer ausgehen, wenn sie sich nur für die beliebtesten Universitätsstädte bewerben. Beispiel: Wenn die Universität XY 50 Plätze zur Verfügung hat, 20 Prozent davon nach Abi-Note vergeben werden,  erhalten nur die bundesweit 10 besten Abiturienten mit dem Erstwunsch Universität XY hier einen Platz.

Bei vielen, die im Sommersemester Zahnmedizin studieren wollen, stehen traditionell Tübingen, Göttingen, Münster und Berlin auf Platz eins der Ortspräferenzen.

Auswahlverfahren der Hochschulen beachten

Wer lange genug wartet, hat auch mit weniger gutem Abitur eine Chance auf einen Studienplatz – sofern er nicht für ein anderes Studium eingeschrieben ist. Bei der Verteilung nach Wartezeit (20 Prozent) wird ebenfalls geprüft, ob sich mehr Bewerber für die Wunschhochschule beworben haben, als diese Plätze hat. Dann zählen Kriterien wie Schwerbehinderung, gesundheitliche, familiäre oder wirtschaftliche Gründe.

Die meisten Plätze, nämlich 60 Prozent, werden über Auswahlverfahren der Hochschulen vergeben. Die Hochschulen legen dabei unterschiedliche Kriterien zu Grunde. In der Regel zählt auch hier der Abi-Schnitt, ergänzend manchmal ein Test, Einzelnoten des Zeugnisses oder eine fachspezifische Berufstätigkeit.

Unbedingt Vorauswahlkriterien der Unis prüfen

Bei der Angabe des Wunschstudienortes ist es sinnvoll, sich die Vorauswahlkriterien der einzelnen Universitäten anzusehen. So berücksichtigt im Sommersemester 2016 beispielsweise die Charité in Berlin nur jene Bewerber im Auswahlverfahren, die Berlin als Erstwunsch angegeben haben. Das gleiche gilt für Münster und Tübingen. Wer nach Mainz will, sollte die Stadt auf Platz 1-3 seiner Wunschliste stehen haben. Wer ein schlechteres Abitur als 2,5 hat, wird beispielsweise am Auswahlverfahren der Universität Ulm nicht teilnehmen können.

Eine allgemeingültige Antwort, welche Uni bei welchem Abi die beste ist, gibt es nicht. Angebot und Nachfrage sind zu jedem Semester unterschiedlich, auch die Vorauswahlkriterien.

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