Die Sieger der 14. VOCO Dental Challenge

Wissenschaftlicher Nachwuchs ausgezeichnet

Zum mittlerweile 14. Mal wurden durch die Firma VOCO innerhalb der von ihr initiierten „Dental Challenge“ junge Wissenschaftler ausgezeichnet. Insgesamt neun Nachwuchsforscher präsentierten dazu ihre Arbeiten in Cuxhaven einem exklusiven Fachkreis und stellten sich den Fragen der renommierten Wissenschaftler.



„Fachliche Förderung, anspruchsvoller Wettbewerb und interessante Begegnungen machen die Dental Challenge aus“, so der Organisator der Veranstaltung Dr. Martin Danebrock. Bei der VOCO Dental Challenge haben junge Forscher die Möglichkeit, sich mit einem Forschungsprojekt zu bewerben. Bestehen sie das Auswahlverfahren, werden die Finalisten nach Cuxhaven eingeladen, um dort ihre Arbeiten in einer Kurzpräsentation vorzustellen. Anschließend müssen sie den teils sehr kritischen Fragen der Jury, aber auch der Zuhörer, Rede und Antwort stehen.

Die Mitglieder der Jury waren in diesem Jahr die drei renommierten Wissenschaftler Prof. Dr. Christian Apel (Universität Aachen), Prof. Dr. Ing. Dr. Martin Rosentritt (Universität Regensburg) sowie Prof. Dr. Wolf Dieter Müller (Charité Berlin).

Die Gewinner 2016 und ihre Arbeiten

Die Preisträger der VOCO Dental Challenge 2016 sind junge, motivierte Wissenschaftlerinnen. Den ersten Platz belegt in diesem Jahr Dr. Eva Maier von der Friedrich-Alexander Universität in Erlangen-Nürnberg mit ihrem Vortrag zum Thema  „All-in-One-Silanisierung – geht das?“. Selbstbewusst und fachlich überzeugend präsentierte sie sich und ihre Forschungsarbeit, die zum Ziel hatte, die Unterschiede in der Haftbarkeit von Universaladhäsiven an geätzter Lithiumdisilikat-Glaskeramik mit und ohne zusätzliche Silansierung herauszustellen.

Für den zweiten Platz qualifizierte sich die Nachwuchsforscherin Dr. Marta Lungova von der Georg-August Universität Göttingen. Ihr Thema: „Functionalized hybrid silica nanoparticles in dental adhesive: bioactivity and physicochemical properties“. Sie untersucht, ob die Anreicherung von Adhäsiven mit bestimmten Nanopartikeln diese bioaktiver macht, ohne die Viskosität und Haftbarkeit zu beeinflussen.

An Bettina Hanßen (Universitätsklinikum Leipzig) ging der dritte Platz. In ihrer Präsentation „Bewertung von Klasse-V-Kompositfüllungen – klinische mit quantitativer Randanalyse“. Bei ihrer Analyse ging es darum, anhand einer quantitativen Randuntersuchung zervikaler Kompositfüllungen ein All-in-one- und ein Etch-and-rinse-Adhäsiv miteinander zu vergleichen, mit dem Ergebnis, dass im Untersuchungszeitraum von 36 Monaten sich beide Adhäsive gleichwertig zeigten.

Zusätzlich zu ihrer Auszeichnung erhielten die Gewinner und ihre Teams Preisgelder in Höhe von 6000 Euro, 4000 Euro und 2000 Euro. Zudem bekommen sie Publikationszuschüsse im Wert von 2000 Euro bei der Veröffentlichung weiterer Forschungsergebnisse.

Die weiteren Teilnehmer waren:

Henrike Lange (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg): „Klinische Erfahrungen mit dem transparenten Fissurenversieglermaterial Control Seal nach 24 Monaten“

Carmen Ulrike Schmid (Universität Ulm): „Transmissionsuntersuchungen dentaler Füllungs-und Befestigungsstoffe zur Beurteilung von Weichgewebslaser-Interaktionen”

Oliver Lohrberg (TU Dresden): „Testung eines neuentwickelten Prüfmodells für die Härteprüfung dentaler Füllkomposite“

Chang Lyu (Universität Tübingen): „Two-body behaviour on nano-hybrid technology produced CAD/CAM composite resin blocks”

Constanze Proskawetz (Universitätsklinikum Carl Gustav Carus): „Untersuchung zur Maximalbelastbarkeit eines innovativen Provisorienmaterials im Vergleich“

Dr. Stefan Bucuta
(Ludwig-Maximilians Universität München): „Bulk Fill Komposite: Neue Materialen oder doch herkömmliche Komposite?“

Impulse für die Forschung

Das norddeutsche Dentalunternehmen VOCO initiierte vor 14 Jahren den Forschungswettbewerb, um den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern. „Die Forschungslandschaft braucht die Impulse und bisweilen auch das Querdenken ihrer jungen Wissenschaftler. Die VOCO Dental Challenge lenkt den Blick auf den Nachwuchs in der Branche“, erklärt Geschäftsführer Manfred Thomas Plaumann die Idee hinter dem Wettbewerb.