Bayerischer Zahnärztetag 2015

Neuer Teilnehmerrekord in München

Mit einem neuen Teilnehmerrekord endete am Samstag, 24. Oktober, der 56. Bayerische Zahnärztetag in München: Mehr als 1600 Teilnehmer an zwei Tagen zählte der Wissenschaftliche Kongress für Zahnärzte zum Thema „Zahndurchbruch – Zahntrauma – Zahnwechsel: Behandlungsnotwendigkeit und Behandlungsmöglichkeiten“.


Der Bayerische Kammerpräsident Christian Berger ist sehr zufrieden mit dem Bayerischen Zahnärztetag 2015. Foto: BLZK, Sessner


Der Präsident der Bayerischen Landeszahnärztekammer (BLZK), Christian Berger, lobte das Fortbildungsinteresse seiner Kolleginnen und Kollegen. „Auch die Kooperation mit den Fachgesellschaften, in diesem Jahr der Deutschen Gesellschaft für Kieferorthopädie (DGKFO), hat sich als Grundgerüst unserer Zahnärztetage sehr bewährt.“

Denkanstöße zur Zukunft der zahnärztlichen Selbstverwaltung gab insbesondere der Festakt zum Auftakt der Veranstaltung. Der Soziologe Prof. Dr. Armin Nassehi von der LMU München hob in seinem Festvortrag die Verantwortung der klassischen Professionen, hier vor allem der Ärzte und Zahnärzte, für die Kommunikation mit den Patienten hervor. Nassehi bestärkte die Selbstverwaltung, ihren Beitrag zum Schutz des Vertrauensverhältnisses zwischen Zahnarzt und Patient zu leisten.

Dazu Kammerpräsident Berger: „Wenn die zahnärztliche und ärztliche Selbstverwaltung handlungsfähig bleiben will, müssen sich die Verantwortungsträger auf ihre originären Aufgaben konzentrieren. Wir brauchen keine Selbstdarsteller, die sich in den hofeigenen Medien feiern lassen und sich gegenseitig ihre Verdienste bescheinigen, sondern Ehrenamtliche, die sich in den Dienst der Sache stellen.“

Ein gutes Beispiel gebe hierfür sowohl das fachliche Engagement zahlreicher Zahnärztinnen und Zahnärzte sowohl in sozialen Einrichtungen wie auch beim Thema Prävention. „Dazu zählt die Arbeit in der Bayerischen Landesarbeitsgemeinschaft Zahngesundheit ebenso wie die Unterstützung des von der BLZK bereits vor Jahren initiierten Patenzahnarztkonzeptes.“ In beiden Bereichen habe es stets eine starke Vernetzung mit der Arbeit im zuständigen Referat der BLZK gegeben.