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KZBV: Weniger Vertragszahnärzte, mehr Angestellte

Laut KZBV-Geschäftsbericht sinkt die Zahl die Vertragszahnärzte, die Zahl der dort angestellten Zahnärzte steigt. Zudem zeigt die GOZ-Statistik: Im Jahr 2011 lag der durchschnittliche GOZ-Faktor bei 2,42.



Die Anzahl der Vertragszahnärzte in Deutschland ist leicht rückläufig. Im Jahr 2012 verringerte sich die Zahl der Vertragszahnärzte gegenüber dem Vorjahr um 0,7 Prozent auf 53.626. Die Zahl der nur an der kieferorthopädischen Versorgung teilnehmenden Zahnärzte stieg dagegen im selben Zeitraum leicht um 0,3 Prozent auf 3.022. Das geht aus dem Geschäftsbericht 2012/2013 der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) hervor.

Die insgesamt rückläufige Zahl stelle aber keine Verschlechterung der Versorgung dar, so die KZBV. Seit Ende 2007, nach Inkrafttreten des Vertragsarztrechtsänderungsgesetzes, sei ein deutlicher Anstieg der Zahl der bei Vertragszahnärzten angestellten Zahnärzte festzustellen gewesen: Sowohl zuvor Selbständige als auch Berufsanfänger hätten häufiger ein Angestelltenverhältnis gewählt. Ende 2012 betrug der Zahl der angestellten Zahnärzte 6.907.

GOZ-Analyse: Durchschnittliche Multiplikator liegt bei 2,42

Die KZBV hat zudem in ihrem Bericht Ergebnisse zum zahnärztlichen Abrechnungsverfahren bei privaten Leistungen veröffentlicht. Für die Datenerhebung zur GOZ-Statistik konnten mittlerweile rund 500 Zahnärzte gewonnen werden.

Im Jahr 2011 lag demnach der durchschnittlich angesetzt Multiplikator (GOZ-Faktor) bei 2,42 für persönliche Leistungen und bei 1,97 für medizinisch-technische Leistungen. Dabei wurden 66,8 Prozent der Leistungen zum 2,3-fachen liquidiert. 8,7 Prozent wurden unter dem 2,3-fachen und 24,5 Prozent über dem 2,3-fachem GOZ-Faktor abgerechnet.