CAMLOG

Hexalobe mit individuellen Abutments

2016 war ein weiteres Rekordjahr für die Camlog-Gruppe: Man wuchs stärker als der Markt, wie Dr. René Willi, Mitglied der Camlog-Geschäftsleitung, gestern in Köln bekanntgab. Willi: „Und das soll 2017 ebenfalls so sein.“ Man plane, kontinuierlich international zu expandieren.


René Willi Foto: Böll


Das Ziel von CAMLOG sei es, global eine führende Rolle im Implantatbereich zu spielen. Möglich werde das durch integrierte Lösungen, die man vor allem mit einer weiteren Henry Schein-Tochter, BioHorizons, unmittelbar nach der IDS umsetzen werde. CAMLOG wird als exklusiver Distributor die Implantatsysteme und Biomaterialien von BioHorizons in Deutschland vertreiben. Und die CAD/CAM-Prothetik DEDICAM wird in das ConnectDental-Lösungsangebot von Henry Schein eingebunden.

Ein absolutes Highlight zur IDS ist das zweiteilige Keramikimplantat aus der Linie CERALOG mit dem Produktnamen Hexalobe. Ab Mai ist es auch mit individuellen Vollzirkonabutments über DEDICAM zu haben. Die polierte Oberfläche des individuellen Vollzirkonoxidabutments unterstützt die Weichgewebeadaptation. Für die optimale Stabilität des Abutments und zum langfristigen Erhalt des krestalen Knochens wird das Abutment mit integriertem Plattformswitch gefertigt. Damit ist CAMLOG eine echte Überraschung gelungen. Ab Mai ist das Produkt zu haben.

Auch das 2013 eingeführte iSy-Implantatsystem feiert Erfolge. Das auf Einfachheit und Effizienz ausgelegte Konzept wird immer beliebter, wie Christian Rähle, Direktor Produktmanagement, Entwicklung und Regulatory Affairs, auf der Camlog-Pressekonferenz betonte. Mit dem Implantatsystem und neuen Konzepten will Camlog die nächste Generation an Zahnärzten ansprechen. Neu ist auch, dass iSy mit ‧CEREC anwendbar ist.

Michael Ludwig, General Manager Camlog Vertriebs GmbH, unterstrich, dass Camlogs Erfolgsgeheimnis auf dem Teamgeist und der Qualifikation der Mitarbeiter beruhe. Zur Ausbildung und Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter investiert man in den Camlog Campus, der weiter ausgebaut werden soll. Ludwig betonte, dass in einem erfolgreichen Unternehmen ein „Silo-Denken“ keinen Platz mehr habe: „Wir wollen unsere Unternehmensbereiche mehr vernetzen und die Kommunikation stärken.“

Christian Rähle, Direktor Produktmanagement, Entwicklung und Regulatory Affairs hob aus den „inspirierenden Innovationen“ eine neue „Implantatverpackung“ heraus: Gemeint ist damit unter anderem die Unterstützung für das interoperative Handling und den gesamten Workflow. Dazu gehört zum Beispiel ein Implantathalter, der ein berührungsfreies Verwenden ermöglicht.

Markus Stammen, Direktor CAD/CAM & IT, erinnerte daran, dass Camlog vor vier Jahren den Einstieg in den digitalen Workflow vollzogen habe. Er glaubt, dass es ab ca. 2019/20 mehr digitale Implantatversorgungen als analoge mit Standardprodukten geben werde. Der Workflow mithilfe von DEDICAM Prothetik wird im Zusammenspiel mit ConnectDental die Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Zahntechniker optimieren. „Mit DEDICAM bringen wir den Workflow in die Praxen.“

Das Schlusswort blieb Willi vorbehalten: „Wir als Camlog sind am Puls der Zeit und wollen in Zukunft eine globale Rolle spielen.“