Wo studiere ich am besten Zahnmedizin?

Die Top 10 Unis für Zahnmedizin bei vielen Wartesemestern

Mit weniger guten Abiturnoten müssen Abiturienten oft viele Wartesemester für ihr Wunschstudium Zahnmedizin akzeptieren. Doch an welcher Uni hatte man damit im Wintersemester 2015/16 die besten Chancen?



So lange warten, wie ein Regelstudium dauert – im zulassungsbeschränkten Studiengang Zahnmedizin ist das keine Seltenheit. Zwanzig Prozent der Studienplätze vergibt die Stiftung für Hochschulzulassung nach Wartezeit. Im Wintersemester 2015/16 konnten im Studiengang Zahnmedizin von den Bewerbern mit zwölf Semestern Wartezeit – einer Zeit also, in der diejenigen, die direkt nach dem Abitur begonnen haben, mit ihrem Zahnmedizinstudium bereits fertig sind – nur jene mit einer Abiturnote von 3,0 oder besser ausgewählt werden.

Doch weil der NC in dem Fach seit Jahren sehr hoch liegt, setzen viele ihre Hoffnung auf die Wartesemester. Das heißt, sie machen nach dem Abitur zunächst eine Ausbildung oder etwas ganz anderes, sie schreiben sich jedenfalls nicht an einer deutschen Hochschule ein. Auch ein Teilzeitstudium oder das Studium an einer Fernuniversität zählen als eingeschriebene Semester.

Verhältnis Erstwunsch und Anzahl Studienplätze beachten

In den vergangenen zwei Wintersemestern (2015/16 und 2014/15) gab es die meisten Zulassungen nach Wartezeitquote in Frankfurt, Bonn und Hannover. Sinnvoll ist es allerdings immer auch im Blick zu haben, wie viele Bewerbungen es für die jeweiligen Universitäten gab. Drei Universitäten waren dabei in den vergangenen zwei Wintersemestern besonders beliebt: Berlin, Tübingen und Greifswald (Erstwunsch der Bewerber bei der Vergabe nach Wartezeit).

Natürlich lässt sich prinzipiell daraus nicht schlussfolgern, wie die Verteilung im kommenden Semester sein wird, denn dann ändert sich das Verhältnis von Angebot und Nachfrage erneut. Generell dürfen immer nur Winter- mit Wintersemestern und Sommer- mit Sommersemestern verglichen werden. Außerdem ist zu beachten, dass die Wartezeitquote nur eine der Quoten des mehrstufigen Verfahrens bei der Studienplatzvergabe ist, der Großteil der Studienplätze in der Zahnmedizin wird im Auswahlverfahren der Hochschulen vergeben.

Übrigens, dass sich durch eine Berufsausbildung die Wartezeit verbessert, wird nur noch bei den wenigsten der Fall sein. Davon profitiert nur, wer eine anerkannte Ausbildung vor dem Abitur bzw. der Hochschulzugangsberechtigung gemacht hat und dann auch nur, wenn diese vor dem 15. Juli 2007 erworben wurde. 

Lesen Sie auch:

>> Zahnmedizin im WS 2016/2017: Wie bewerbe ich mich richtig?

>> Zahnmedizin 2016/ 2017 in Österreich studieren

>> Die zehn größten Universitäten für Zahnmedizin in Deutschland